Schimunek, F.-P.: Schülerbeurteilungen - Lehrer schreiben
Wortgutachten.
Oldenbourg Verlag München 1991 (ISBN: 3-486-98620-1).

Inhalt: Zum Ausgangspunkt von Persönlichkeitsbeurteilungen, Zweck und Ziel von Beurteilungen; Psychodiagnostische Grundlagen der Beobachtung des Verhaltens; Psychodiagnostische Tätigkeit des Lehrers: Personenbezug, Sachbezug, individueller Bezug, Regeln und Anregungen; Hinweise für mündliche und schriftliche Beurteilungen; Begriffsbeschreibungen für Lern-, Arbeits-, Sozialverhalten und individuelle
Besonderheiten.

Schimunek, F.-P.: Lehrer erteilen Zensuren - Schülerbeurteilung II.
Oldenbourg Verlag München 1992 (ISBN: 3-486-98638-4).

Inhalt: Was sind Zensuren und wozu werden sie gebraucht (Funktionen der Zensur)? Pro- und Kontra Zensur: Argumente; Zensuren als Zahlenwerte: Ihr Skalenniveau; Ergebnisse psychologischer Forschung zur Objektivität, Zuverlässigkeit und Gültigkeit; schulischer Leistungsbegriff - kontroverse Auffassungen, Hinweise zum Zensieren für Lehrer; Möglichkeiten zur Bestimmung einer Zeugnisnote.

Schimunek, F.-P.: Werte: Kontinuität oder Wandel?
In: Zedler, P./Weishaupt, H. (Hrsg.): Kontinuität und Wandel. Thüringer Schulen im Urteil von Schülern, Lehrern und Eltern. Deutscher Studienverlag Weinheim 1997 (ISBN: 3 89271 785 0).

Inhalt: Ergebnisse der Erhebung bei 1320 Lehrern, 6792 Schülern und 4806 Eltern zu den Werten, gemessen an wünschenswerten Persönlichkeitseigenschaften und Erziehungszielen, zum Autoritarismus (Lehrer, Eltern) und beruflichen Eintellungen (Lehrer). Durch die Einbeziehung früherer Erhebungen wurde deutlich, dass sich wie in anderen Industriestaaten ein Wertewandel vollzogen hat, dessen Wurzeln in der DDR liegen. Andererseits hatten die Lehrer wie zu DDR-Zeiten ein ausgeprägtes pädagogische Ethos, so dass sich die Ergebnisse auf die Formel verkürzen lassen: Kontinuität und Wandel.

Schimunek, F.-P.: Über den Autoritarismus der besonderen Art.
In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie. 16 (1996)2, S. 184 - 200 (ISSN: 0720-4361).

Inhalt: Der Beitrag berichtet über eine Erhebung bei 227 überwiegend weiblichen Umschülern in Thüringen. Die Ergebnisse liefern ein recht moderates Bild vom Autoritarismus, nur bei der Bewertung von Gewalt in der Gesellschaft, Reaktionen auf Kriminalität und den Bindungen zur Familie
gibt es deutliche Ausprägungen hinsichtlich des Konstrukts "Autoritarismus". Diese Ergebnisse konnten mit der derzeitigen Situation und der spezifisch ostdeutschen Sozialisation erklärt werden

Schimunek, F.-P.: Beobachtungsverfahren in der pädagogischen, psychologischen und soziologischen Forschung.
Erfurter Studien zur Entwicklung des Bildungswesens, Band 4, hrsg. von H. Weishaupt u. P. Zedler. Pädagogische Hochschule Erfurt Erfurt 1997 (ISBN: 3-9803440-3-7).

Inhalt: Diskussion der Beobachtungsmethode: Kriterien für wissenschaftliche Beobachtung auf der Grundlage von Wahrnehmungen, allgemein- und sozialpsychologische Phänomene der Wahrnehmung; Klassifikation von Beobachtungsverfahren und deren Konstruktion; Bewertung mit den klassischen Gütekriterien, Diskussion ausgewählter Beobachtungsverfahren anhand praktischer Erfahrungen; im Anhang werden 44 Beobachtungsverfahren aus der Forschungspraxis vorgestellt.

Zedler, P./Schimunek, F.-P.. Gruppenarbeit in der Berufsausbildung.
Erfurter Studien zur Entwicklung des Bildungswesens, Band 11
hrsg. von H. Weishaupt u. P. Zedler. Pädagogische Hochschule Erfurt Erfurt 1999 (ISBN: 3-9807056-1-7).

Inhalt: Der Bericht fasst die Evaluationsergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Modellversuches "Gruppenarbeit in der Berufsausbildung" zusammen. Hauptergebnisse: Die Auszubildenden, die am Modellversuch teilgenommen haben, hatten gegenüber einer Kontrollgruppe positivere soziale Einstellungen und ein höheres Selbstbewusstsein. Bei den Auszubildenden der Versuchsgruppe vollzog sich ein Wertewandel, der in einer beschleunigten Annäherung an die Werte der Erwachsenen bestand. Hauptbedingungen für die erfolgreiche Entwicklung waren angemessene Anforderungen an die Gruppe, kontinuierliche Gruppenarbeit mit abgestuften Anforderungen an den Grad der Selbständigkeit (beginnend mit ausbildergeführten Formen bis hin zu selbständigen Formen, in denen der Ausbilder nur noch beratend mitwirkt) und ein hohes Engagement der Ausbilder.

Schimunek, F.-P.: Einstellungen zum Lehrerberuf - Trends bei Lehrern und Lehrerstudenten in der DDR und im neuen Bundesland Thüringen von 1975 bis 1983.
In: Rudolf, R./Döbert, H./Weishaupt, H.: Empirische Lehrerforschung in
der DDR. Erfurter Studien des Bildungswesens, Band 3. Pädagogische
Hochschule Erfurt, Erfurt 1996, S. 185 - 223 (ISBN: 3-9803440-2-9).

Inhalt: Der Beitrag enthält die Reanalyse von bisher meist unveröffenlichten Befragungen zur beruflichen Einstellung von Lehrern und Lehrerstudenten in den Jahren 1975 - 1993. Einbezogen wurden unterschiedlich LIKERT-Skalen, für deren Vergleichbarkeit Kriterien aufgestellt wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Ausprägung der Berufseinstellung im wesentlichen abhängig ist von der Ausbildung: Lehrer unterer Klassen (Grundschullehrer) hatten und haben eine bessere Berufseinstellung als Lehrer in der Sekundarstufe, ebenso trifft das auf Lehrerinnen zu. Als Hauptursache für diese Unterschiede sind vor allem die Rekrutierung und der "Drop-out"-Effekt anzusehen.


Schimunek, F.-P.: Methoden der empirischen Sozialforschung - Eine Einführung.
Verlag empirische Pädagogik, Landau 2001 (ISBN 3-933967-55-4).

Klappentext: Das Buch geht der Frage nach, wie eine sozialwissenschaftliche Untersuchung geplant, durchgeführt und ausgewertet wird. Es wendet sich an Einsteiger und Forschungsneulinge. Anhand von drei ausgewählten sozialwissenschaftlichen Themen wird der Forschungsprozess nachvollziehbar dargestellt - von der Problemfindung, den Fragestellungen zu den Hypothesen, der Auswahl geeigneter Methoden und der Stichprobenbildung bis zur statistischen Auswertung der Ergebnisse einer Untersuchung. An konkreten Beispielen werden Vorzüge und Probleme der klassischen Methoden der empirischen Sozialforschung Befragung, Beobachtung, Test und Experiment diskutiert. Schwerpunktmäßig orientiert sich der Beitrag an den quantitativen Methoden der Sozialforschung ohne den qualitativen Ansatz aus dem Blick zu verlieren.

Schimunek, F.-P.: Die unheilige Neugier
Glanz und Elend der sozialwissenschaftlichen Forschung in der DDR, Peter Lang, Frankfurt a. M. 2002 (ISBN 3-631-38761-X)

Aus dem Vorwort: Die DDR ist Geschichte. Seit dem zur Legende gewordenen Herbst 1989 ist schon geraume Zeit vergangen, vielleicht zu wenig, um ein differenziertes Urteil abgeben zu können, vielleicht zuviel, um die vielfältigen Eindrücke und Gefühle wiederzugeben, die die Bürger der fünf neuen Bundesländer bewegt haben und möglicherweise noch bewegen ...

Aus dem Klappentext: In dieser Arbeit wird ein Kapitel
Wissenschaftsgeschichte für die Psychologie, Pädagogik und Soziologie aus der Sicht eines unmittelbar Beteiligten beschrieben ... Die Ambivalenz des DDR-Forschungsbetriebes wird - neben der Verwendung offizieller und halboffizieller Dokumente - durch die Einbeziehung satirischer Mittel verdeutlicht.

Schimunek, F.-P./Zedler, P.: “Die Flamme wurde immer kleiner” - Lehrer/innenbiographien aus der DDR. Erfurter Studien zur Entwicklung des Bildungswesens, Band 16
hrsg. von P. Zedler. Universität Erfurt Erfurt 2005 (ISBN: 3-9807056-9-2)

Dargestellt werden die Ergebnisse der berufsbiographischen Interviews mit 42 Lehrkräften, die überwiegend in der Lehrerbildung gearbeitet haben und nach der Ausbildung an einem Institut für Lehrerbildung ein Aufbaustudium an der PH Erfurt in den Jahren 1978 bis 1991 absolviert hatten. Zentrale Ursache für ein Ausscheiden aus dem Lehrberuf war der Anpassungsprozess in den neuen Bundesländern, da die Fachschulausbildung entfiel. Ein Teil der Befragten gelangte an eine Universität, andere sind an die Grundschule zurück gekehrt. Weitere Interviewte konnten ihre Neigungen im künstlerischen und sportlichen Bereich zum Beruf machen. Zwei Interviewte mussten den Beruf bereits vor 1989 aufgeben, weil sie Berufsverbot erhielten. 

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